Die Kirche von Ho ist eine Backsteinkirche aus dem späten Mittelalter aus der Zeit um das Jahr 1450. Ursprünglich hatte die Kirche keinen Turm und der heutige charakteristische Dachreiter wurde erst 1968 als Ersatz für einen etwas älteren Dachreiter aufgesetzt. Die Kirche von Ho liegt landschaftlich schön und hat sehr viel Inventar, u.a. Dänemarks vielleicht ältestes Kirchenschiff; eine Galeone mit 24 Kanonen aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Darüber hinaus eine hübsche Kruzifixgruppe aus der Zeit um 1500. Die Kirche von Ho wurde während der Kriege gegen Schweden von 1657-60 mehrmals angegriffen, und in Verbindung hiermit wurden der Abendmahlskelch und der Silberteller für das Altarbrot gestohlen. Die Dinge waren jedoch nicht weit weg und die Kirche konnte die beiden für 1½ Taler zurückkaufen. Die Kirche von Ho ist ein Teil des Pastorats Ho-Oksby-Mosevrå.
Adresse: Ho Kirke, Hovej 21A, 6857 Blåvand
”Plötzlich tauchte ein Gebäude auf. Ein Haus mit einem Strohdach und gekalkten Mauern. Das war die Kirche von Oxby, berichtete der Kutscher. Oh, die Kirche mit Strohdach, die einzige im Land. Ohne Turm, arm, einsam lag sie dort, umgeben von Heidetorf als Friedhofsmauer.“
Diese Beschreibung stammt aus dem Jahr 1884 und wurde vom Arzt Iver Iversen (1862-92) aus Nr. Nebel geschrieben. Iversen, der in Haderslev geboren worden war, war, wie aus dem Text hervorgeht, nicht sonderlich beeindruckt von den Verhältnissen in Westjütland. Heute ist nur der Grundriss der Kirche zwischen den alten unter Denkmalschutz stehenden Gräbern zu erkennen. Nur ein Glockengehäuse mit einer gestrandeten Glocke kennzeichnet die Stelle. Dänemarks letzte Kirche mit Strohdach wurde 1891 abgerissen. Diese Kirche ist wahrscheinlich 1450-1550 gebaut worden und erhielt im 18. Jahrhundert einen Vorraum. Heute liegt der Friedhof fast versteckt in der Oksby Klitplantage.
Die Kirche von Oksby wurde jedoch nicht geschlossen, sondern durch zwei neue Kirchen, die Kirchen von Mosevrå und Oksby, die in Blåvand-Oksby liegen, ersetzt.
Die alte Kirche von Oksby liegt om Militärgelände. Bitte erkundigen Sie sich auf der Homepage nach den Schießübungen hier.
Adresse: Gl. Oksby Kirke, Blåvandvej, 6857 Blåvand
Die Kirche von Mosevrå ist eine neuromanische Kirche mit Dachreitern. Die Kirche wurde zur gleichen Zeit wie die Kirche von Oksby, im Jahr 1891, errichtet. Der Architekt war F. Uldall aus der Stadt Randers und die beiden Kirchen in Mosevrå und Oksby sind identisch abgesehen davon, dass die Kirche in Mosevrå ein Fach kürzer ist und nur drei Fenster in den Längsseiten des Schiffs hat, während die Kirche in Oksby vier hat. Die Kirche liegt in der Mitte zwischen Mosevrå und Vejers und bekam ihre Platzierung westlich von Mosevrå, um die Einwohner von Vejers zu berücksichtigen. Die Kirche von Mosevrå liegt heute in dem Gebiet, das 1967-70 für das Militär enteignet wurde, d.h. die Gemeinde der Kirche wohnt nicht länger in der Nähe der Kirche. Die Kirche wird, genau wie die Kirche in Børsmose, die auch im enteigneten Gebiet liegt, immer noch genutzt.
Die nur 14 Meter lange Kirche, die 1902 erbaut wurde, ist heute von Truppenübungsplatz umgeben. Die Häuser und Bauernhöfe der Gegend wurden vom Staat für militärische Zwecke enteignet und stehen jetzt als leere Geisterhäuser in der Gegend. In der Kirche findet ungefähr einmal im Monatnoch Gottesdienste statt.
Wie die Kirche selbst, die ein Zweig der Kirche von Ål ist, wurden die meisten Möbel vom Architekten Fr. Knall. Das Altarbild von 1910 ist eine große Stickerei, die von Martin Nyrop entworfen wurde und eine Rosengirlande darstellt, die von Wolken umgeben ist und in deren Mitte ein gegossenes Kruzifix hängt. Die Kanzel imitiert die maurische Gotik.
In jüngerer Zeit gibt es 13 Holzfiguren von Peter Steens aus dem Jahr 1981. Sie stellen Jesus und die Apostel dar und sind aus Holz vom alten Friedhof von Varde geschnitzt.
Adresse: Børsmose Kirke, Kærgårdvej 1A, 6840 Oksbøl
Die Kirche von Lønne wurde 1904 eingeweiht, nachdem man die alte Kirche von Lønne im Vorjahr abgerissen hatte. Die Kirche wurde vom Architekten J. Magdahl Nielsen entworfen und ist eine kreuzförmige, gekalkte Backsteinkirche. Bei näherem Hinsehen kann man Spuren der wiederverwerteten Materialien von der alten Kirche in Form von u.a. Granitquadern und Tuffstein erkennen. Die alte Kirche von Lønne war im Übrigen im Jahr 1900 Motiv eines Bildes der Kunstmalerin Sophie Holten (1858-1930). Dieses Bild ist im Nymindegab Museum zu sehen.
Die Kirche liegt östlich der Dünenreihe, die in den Jahren davor unter dem Namen Nyminde Plantage gepflanzt worden war. Die Kirche befindet sich daher in den Dünen, deren einzige Vegetation früher aus Strandhafer bestand.
Das Inventar der Kirche von Lønne stammt aus der alten Kirche. Das gilt u.a. für die Altartafel der Kirche, die aus gotischen Figuren aus der Zeit um 1450 stammen und die Holzschnitzereien des Altartisches, der aus der Renaissance aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Kanzel ist aus dem Jahr 1582 und trägt den Namenszug des Pastors Jens Hansen Rusk. Rusk wurde 1611 wegen Hexerei verbrannt.
Adresse: Lønne Kirke, Houstrupvej 151, 6830 Nørre Nebel
Zu Anfang gehörte noch kein Friedhof zum Flüchtlingslager. Die ersten Toten wurden daher gemeinsam mit deutschen Soldaten in Esbjerg beerdigt.
Kurze Zeit nach der Befreiung von Dänemark im Mai 1945 wurde jedoch ein Friedhof eingerichtet. Die ersten Gräber waren durch primitive Holzkreuze markiert, die im Laufe der Zeit durch weiße Holzkreuze ersetzt wurden und 1969 kamen endlich die jetzigen Steinkreuze mit Namen und Daten auf beiden Seiten. In den 1960ern wurde der Friedhof um 500 Soldaten- und Flüchtlingsgräber erweitert, wonach die gesamte Anzahl an Gräbern 1796 betrug.
Für die Pflege des Friedhofs sorgt heute der ”Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge” und ungefähr jedes zweite Jahr besucht eine Gruppe junger Deutscher den Friedhof, um die Wege und Grabsteine zu pflegen.
Adresse: Præstegaardsvej 19A, 6840 Oksbøl
