Landskabet

Die schöne Landschaft des Naturpark Vesterhavets streckt sich von Blåvandshuk Fyr bis Nymindegab

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Die Dünen

Die Dünen der jütländischen Westküste sind eine der ursprünglichsten Naturtypen in Dänemark. Die windverwehte Landschaft kommt uns beim ersten Blick einförmig vor. Aber es gibt einen überraschenden Unterschied zwischen den Dünen in der ersten Reihe und den älteren Dünen, die sich mehrere Kilometer in das Land strecken. Z. B. sind Sandflucht und Sturmfluten große Herausforderungen für Tiere und Pflanzen in der ersten Dünenreihe. In der zweiten Reihe entstehen nach Windbrüchen tiefe Dünenversenkungen. In diesen Versenkungen gibt es Windschatten und offene Sandpartien… weswegen es hier an Sommertagen sehr warm sein kann. Im Gegensatz kann es nachts in den Versenkungen sehr kalt werden, weil nichts die Wärme hält. Die extremen Temperaturschwankungen verkraften nur besondere widerstandfähige Arten.

Weiter hinten in der Landschaft gibt es die Dünenheiden. Hier ist Ruhe und Stabilität und vielleicht auch Süßwasser. Aber sowohl Sand als auch Wasser sind Nahrungsarm. Z. B. ist das Kalzium der Muschelschalen, wovon die Pflanzen in der ersten Dünenreihe sich ernähren, in den älteren Dünen längst vom Regen ausgewaschen worden. Deswegen können hier nur die bedürfnislosten Pflanzen überleben. Auf diese Weise haben sich die Arten an genau ihre Zone in der Landschaft angepasst.

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Die Natur des Dünenwaldes

Vor 150 Jahren hatte die westjütländische Landschaft keine Bäume. Heide und Dünen erstreckten sich soweit das Auge sehen konnte. Der ewige Westenwind hat den Sand aufs Hinterland geweht und hat damit die Lebensbedingungen der Bevölkerung bedroht. Die Dünenbewaldung hat die Sandflucht gebremst, und die heutige Landschaft ist von Wald geprägt.

Heutzutage ist die Sandflucht kein Problem. Tatsächlich wird die weitere Ausbreitung des Waldes verhindert. In der ursprünglichen Heidelandschaft gibt es nämlich einige seltene Arten von Tieren und Pflanzen, die durch die Verwaldung bedroht sind. In den Forsten werden umgekippte Bäumen heutzutage liegenlassen. Auf Sicht wird der Wald ursprünglicher mit vielen, unterschiedlich Arten von Pilzen, Insekten und Vögeln.

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Blåvands Huk

Hoch oben von der Düne hat man einen Überblick über das Fahrwasser um Blåvandshuk. Die Küste macht einen Knick von 90 Grad, und von oben betrachtet hat die Landschaft die Form eines in Richtung Westen zeigenden großen Pfeils. Vor der Küste liegt eine Untersee-Landschaft. Das bei den Seeleuten gefürchtete Riff Horns Rev besteht aus mehreren riesigen Sand- und Kiesbänken, die sowohl vom Meer als auch vom Schmelzwasser der letzten beiden Eiszeiten abgelagert wurden!

Von der Düne aus kann man beobachten, wie sich die Wellen an dem Riff brechen, auch blickt man auf die Windenergieanlagen, die im niedrigen Wasser aufgestellt worden sind. Horns Rev erstreckt sich 40 Kilometer in Richtung Westen. Die Zugvögel nutzen das Riff in hohem Maße als eine Art Abschussrampe, wenn sie von der Küste kommen und dem Riff in Richtung Südwesten folgen. Auch heute noch lagert das Meer große Mengen Sand auf dem Riff ab. Wenn es stürmt, wandert ein Teil des Sandes weiter in Richtung Küste und kann später neues Land aufbauen, z.B. auf der Halbinsel Skallingen in Richtung Süden.

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Vrøgum Kær

Das Moor Vrøgum Kær ist ein wichtiger Teil der Geschichte des Sees Filsø. Im Gebiet, das seit Jahrhunderten nicht bebaut wird, vielleicht seit Jahrtausenden, liegt das ursprüngliche Südufer des Sees aus der Zeit als der See am größten war. Trotz vieler Untersuchungen weiß man nicht genau, wann in der Vorzeit der See am größten war, vielleicht jedoch vor 2-3000 Jahren, als das Wasser ca. 5 m höher stand als heute.

Im Moor Vrøgum Kær findet man Strandwälle und terrassenförmige Abhänge, die bei der Entwässerung des Sees im Laufe der Zeit gebildet wurden. Der See wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von ca. 3.000 ha auf ca. 600 ha reduziert, da man das Land landwirtschaftlich nutzen wollte. Es sind Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt worden, aber so groß wie zu seinen „besten“ Zeiten ist der See heute nicht.

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Bildung des Filsø-Gebiets

In der Jägersteinzeit um das Jahr 5.000 v.Chr. reichte das Meer aufgrund von Landveränderungen nach der letzten Eiszeit ganz bis zur heutigen Küstenlinie beim Houstrup Strand. Von hier wurde in Richtung Süden ein Stein-Landzunge gebildet und die Spitze (huk) der damaligen Zeit lag bei Vejers. Die flachen, runden Steine, die man am Strand zwischen Kærgård und Henne findet, stammen von dieser Landzunge.

Der See Filsø hatte durch eine breite Rinne von Kærgård in Richtung Süden eine offene Verbindung zum Meer. Um 2500 v. Chr. verlor der See den Kontakt zum Meer und war ab dieser Zeit ein Süßwassersee. Die Dünen schützten effektiv gegen ein Eindringen des Meeres, und der Wasserstand im See wuchs bis über den Meeresspiegel. Die heutige Verbindung zwischen dem See und dem Meer durch das Flüsschen Henne Mølleå wurde wahrscheinlich gebildet, weil hier in der früheren Landzunge eine Schwachstelle war, durch die das höhere Wasser des Sees abfließen konnte. Das Flüsschen Henne Mølleå ist heute begradigt.

Åbning af skolestuen ved Filsø.‎ 27. ‎september ‎2018

Die Düne Tejnebjerg

Tejnebjerget ist der Name der großen Düne an der Ostseite des Wegs Porsmosevej. Vom Gipfel der Düne hat man einen Ausblick auf die Heide von Filsø und kann den nördlichen Teil des Sees sehen. Die Dünen und die Heide sind ein Ergebnis der Sandtreiben früherer Zeiten. Der Sand wurde ursprünglich vom Meer in Richtung Küste transportiert, und bildete eine breite Landzunge von Blåbjerg bei Henne und in südlicher Richtung nach Blåvands Huk. Auf diese Weise wurde der Bereich Filsø, nach der Eiszeit eine offene Meeresbucht, eingeschlossen, und so wurde ein Süßwassersee gebildet. Auf der Landzunge, die heute die eigentliche Küstenlinie ist, ist das Pflanzenwachstum spärlich gewesen, und der Wind konnte den Sand bis weit ins Land wehen.

Vor 150 Jahren waren Bäume hier eine Seltenheit. Die jetzigen Dünenschutzpflanzungen wurden angelegt, um das Sandtreiben zu bekämpfen. Die Heide unterhalb der Düne Tejnebjerg wurde in Verbindung mit der letzten großen Trockenlegung des Sees in der Mitte des 20. Jahrhunderts unter Naturschutz gestellt. In der Heide findet man die typischen Tier- und Pflanzenarten, die auch schon vor der Trockenlegung und der Bepflanzung zur Landschaft dieser Gegend gehörten.

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Die versandeten Eichen

Der dänische Name Løvklitter (direkt übersetzt: Laubdünen) sind eine treffende Bezeichnung für ein ganz besonderes Naturphänomen. Die Laubdünen ist das ein Ergebnis des Sandtreibens früherer Zeiten in der Gegend um den See Filsø ist.Der Sand war mehrere hundert Jahre Ursache großer Probleme für die Lokalbevölkerung, die vom spärlichen Ackerboden abhängig war. Der Sand bedeckte sogar ganze Wälder. Das niedrige Gebüsch, das die Dünenlandschaft bedeckt, besteht in Wirklichkeit aus den Baumkronen von großen versandeten Eichen.

Man geht also durch Baumkronen von Bäumen, die sieben oder acht Meter hoch sind, und die, trotz des vielen Sandes, imstande sind, zu überleben und durch die Blätter der Krone genügend Sonnenlicht zu bekommen. Während des Blattaustriebs im Frühling kann man beobachten, dass die Blätter an verschiedenen Tagen austreiben und so entdecken, welche der kleinen „Büsche“ zum selben Baum gehören. Die Bäume sind etwas über 200 Jahre alt.

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Kløvbakke

Vom Hügel Kløvbakken hat man Aussicht auf den sechstgrößten See Dänemarks, den Filsø. In der Steinzeit war der See der zweitgrößte See Dänemarks nach dem See Arresø. Damals gab es einen Salzwasserfjord oder eine Bucht an der Nordsee, aber im Laufe der Zeit hat das Sandtreiben das Eindringen des Meeres verhindert und der See wurde zum Süßwassersee. Als er am größten war bedeckte er eine Fläche von ca. 3.000 ha.

Der Hügel Kløvbakken hat seinen Namen bekommen, da die Nordsee in der Steinzeit den Hügel auf beiden Seiten umgab, das Meer also auf eine Weise in zwei Teile „zerhackte“ (kløvet – kløve = hacken auf Dänisch).

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Der Strand

Der Strand in Nymindegab unterscheidet sich von den Stränden in Nähe von Blåvand. Die Strände Blåvands ist voll von Muscheln und Schnecken, aber in Nymindegab gibt es fast nur Steine am Strand. Der Grund dafür liegt daran, dass im Meer ausserhalt Nymindegab die Reste einer kleinen Hügelinsel liegt, und bei Blåvand gibt es anstatt grossen Sandhügel. Ligeledes skal forklaringen findes i kystens facon, samt i strandens hældning. 

Ved Nymindegab bliver det hurtigt dybt, hvilket bevirker, at de lette snegle og muslinger ikke bliver liggende, når havets bøger skyller tilbage. Anderledes er det ved Blåvand, hvor der næsten ingen stigning er. Her bliver alt, hvad havet skyller op, liggende. Derfor er der også større chance for at finde rav i Blåvand, da det ”ravtøj” ravet ligger i, skylles væk i Nymindegab. Forklaringen på de manglende sten i Blåvand findes også i, at Blåvand er dannet af flyvesand gennem de sidste 6.000 år. 

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Nymindestrømmen

Die Landschaft bei Nymindegab ist eine Landschaft, die immer darauf bestanden hat, ein aktiver Mit- und Gegenspieler der Menschen zu sein. Der Bereich Nordmandskrog hängt eng zusammen mit der ständigen Wanderung der Öffnung (dänisch: gab), d.h. der Ein- und Ausfahrt in den bzw. aus dem Ringkøbing Fjord.

1845 wanderte die Öffnung in Richtung Süden bis ganz nach Houstrup bei Lønne. Die Materialwanderung behinderte konstant den Verkehr auf dem Fjord, weil die Einfahrt im Laufe der Zeit lang wurde und  Versanden ein immer wiederkehrendes Problem war. 1892 schuf man durch das Durchgraben der äußersten Dünenreihe den Bereich, der Nordmandskrog genannt wurde, eine günstige, aber auch kurzfristige Lösung, die die Einfahrt kürzer machte, aber nicht die Probleme mit Versandung und Überschwemmungen löste. Erst 1931 schuf man eine langfristige Lösung gegen die Wanderung der Öffnung durch die Einrichtung einer Schleuse bei Hvide Sande.

Heute ist Nymindestrømmen eine Reihe von Seen, die sich bis Gammelgab erstrecken, wo bis zum Ende der 1880er ein Ablauf war.

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